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Vereinschronik

Wie alles begann in Kurzform

Chronik-alt: Lebenslauf

Chronik

In den Jahren 1958/60 trafen sich sechs Jungs so 12/13 Jahre alt regelmäßig mit dem damaligen Königshöfer Förster Haas um im Wald Nistkästen aufzuhängen oder Futterhäuser zu bauen, für eine Winterfütterung im Turmberg. Von der Stadt Königshofen mit Futterweizen und Sonnenblumenkernen unterstützt gab es im Wald über 30 Futterstellen.

Diese Gruppe löste sich nach mehreren Jahren auf.

1964 fanden sich die Jugendlichen Gerhard Endres und Theodor Schad unterstützt mit Holz und Vogelfutter von einer Frau Sperl, die die Futterhäuschen der damaligen Gruppe wieder reparierten und recht schnell vom damaligen Bürgermeister Weid finanziell für den Kauf des Winterfutters unterstützt wurden.

Gleichzeitig unterhielten zwei Königshöfer Unternehmer eine Futterstelle an der Sailtheimerstraße (Bildstock Erpelmännchen) durch Paul Hofmann und im Turmberg durch Alfons Hauck.

Nachdem in den Jahren 1967 auch Gerhard Endres ausstieg, fütterte Theodor Schad zusammen mit seiner Mutter den gesamten Turmberg.

Diese Arbeit führte dazu, dass 1971 Manfred Biedermann und Alfons Hauck über einen Pressebericht zu einer Vereinsgründung aufriefen.

Vereinsgründung

Am 23.11.1971 trafen sich im „Gasthaus zum Löwen“ 30 Naturfreunde um die DBV- Ortsgruppe Königshofen zu gründen.

Zum 1. Vorsitzenden wurde Theodor Schad einstimmig gewählt.

2. Vorsitzender Alfons Hauck,

Schriftführer: Manfred Biedermann, Kassier Karl Götz,

Weitere Vorstandsmitglieder: Wilfried Frank, Franz Wolf, Sepp Stöger und Karl Künkel

Kassenprüfer: Josef Fürst, Franz Mittnacht 


Arbeitsfelder 

Im Frühjahr 1972 begann man mit einer Aktion Saubere Landschaft besonders entlang der Sailtheimerstraße, es folgte eine Nistkastenreinigungsaktion in den Wäldern von Königshofen, zusammen mit Förster Wilfried Frank.


Es folgten 1973 Ortstermine um das Feuchtgebiet Marstadter See zu retten.

Wichtig war dabei die großen Feuchtwiesen im Umfeld zu erhalten. Dabei ging es auch um die Brutplätze des Kiebitz.


1974 wurden 15 Kunsthorte für Turmfalken und Waldohreulen entlang der Tauber auf Pappeln und anderen geeigneten Bäumen angebracht.


Große Vogel- und Tierausstellungen fanden von 1974 bis 1981 alljährlich im Gesellenhaus neben der Kirche in Königshofen statt. Die Mitglieder Norbert Gaul und Alfons Hauck waren die Hauptbestücker dieser Ausstellungen. Zu sehen waren Mineralien aus der ganzen Welt, Echsen Schlangen, Greifvögel, Schmetterlinge, Waschbär und vieles mehr auf einer Fläche von über 250 qm.


Neubeginn am 11.01.1975

Nach unzähligen Meinungsverschiedenheiten 1974 mit dem DBV Landesverbandes in Stuttgart, wurde nach einer Vereinsumfrage einstimmig der Austritt beschlossen.

So gründeten die Mitglieder einen neuen Verein und gaben diesem einen neuen Namen.

Dieser erhielt den Namen: Vogel- und Naturschutzverein Königshofen e.V.

Gleichzeitig wurde beim Amtsgericht Tauberbischofsheim die Gemeinnützigkeit beantragt.


Das vom Verein 1972 zusammen mit den Naturfreunden aus Lauda beantragte Naturschutzgebiet Mehlberg wurde als 1. NSG in Königshofen 1975 ausgewiesen.

Das ursprüngliche Feuchtgebiet Altwasser im Überflutungsgeit der Tauber gelegen wurde in mehreren Arbeitseinsätzen von angeschwemmten Mühl und Unrat gesäubert. An der Nord- und Ostseite bepflanzten die Mitglieder größere Uferflächen mit Schilf.

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Gründung 1971

Am 23.11.1971 trafen sich im „Gasthaus zum Löwen“ 30 Naturfreunde um die DBV- Ortsgruppe Königshofen zu gründen.
Zum 1. Vorsitzenden wurde Theodor Schad einstimmig gewählt.
2. Vorsitzender Alfons Hauck,
Schriftführer: Manfred Biedermann, Kassier Karl Götz,
Weitere Vorstandsmitglieder: Wilfried Frank, Franz Wolf, Sepp Stöger und Karl Künkel
Kassenprüfer: Josef Fürst, Franz Mittnacht

Turmfalke

Neubeginn am 11.01.1975

Nach unzähligen Meinungsverschiedenheiten 1974 mit dem DBV Landesverbandes in Stuttgart, wurde nach einer Vereinsumfrage einstimmig der Austritt beschlossen.

So gründeten die Mitglieder einen neuen Verein und gaben diesem einen neuen Namen.

Dieser erhielt den Namen: Vogel- und Naturschutzverein Königshofen e.V.

Gleichzeitig wurde beim Amtsgericht Tauberbischofsheim die Gemeinnützigkeit beantragt.


Das vom Verein 1972 zusammen mit den Naturfreunden aus Lauda beantragte Naturschutzgebiet Mehlberg wurde als 1. NSG in Königshofen 1975 ausgewiesen.

Das ursprüngliche Feuchtgebiet Altwasser im Überflutungsgeit der Tauber gelegen wurde in mehreren Arbeitseinsätzen von angeschwemmten Mühl und Unrat gesäubert. An der Nord- und Ostseite bepflanzten die Mitglieder größere Uferflächen mit Schilf.


Weiter folgten Schutzmaßnahmen für Mehlschwalben, Wasseramseln und Steinkauz.


1976 beendete der Verein die Unsitte, dass ein Schrotthändler in einem Steinbruch

Altautos abstellte, um diese abzufackeln und den Schrott zu verkaufen.

Zwischenzeitlich wurden die „Altlasten“ ausgebackert und der Steinbruch renaturiert. Heute ist das gesamte Umfeld ein Naturdenkmal und in Eigentum des Vogel- und Naturschutzvereins Königshofen.

1977 erfasste das Mitglied Franz Wolf die gesamten Bildstöcke auf der Gemarkung Königshofen. Danach wurde die Kreuzgruppe in der Turmbergstraße und das Dreifaltigkeitsbild an der Sailtheimerstraße aufwendig restauriert.   

Ebenso restaurierte unser Verein die „Galgenlöcher“ auf dem Turmberg und danach von der Stadt mit einer Hinweistafel versehen.


1978 baute der Verein Schleiereulenkästen. 10 Objekte in Königshofen, Sachsenflur, Beckstein, Marbach, Messelhausen, Deubach, Ober- und Unterbalbach, Schweigern

wurden in Kirchen, Privathäusern und Feldscheunen eingebaut.

Recht schnell zeigten Bruterfolge. 


1980 konnte der Verein erstmals für den Naturschutz wertvolle Grundstücke auf der Gemarkung Königshofen kaufen.

Diese Grundstücke, teils stark mit Heckenaufwuchs, aber mit sehr seltenen Pflanzenbeständen, wurden mit Vereinseigenen Motorsensen naturschutzgerecht,

in Absprache mit den Fachbehörden gepflegt. Wichtiger Unterstützer war dabei Max Braun vom Landratsamt Tauberbischofsheim.


1981 beschäftige sich der Verein mit Unterstützung des damaligen Naturschutzbeauftragten Oberforstrat Claus Hacker, dem Wasserwirtschaftsamt und der Naturschutzbehörde mit der Anlage von Feuchtgebieten.

Zuerst plante man das Feuchtgebiet Altwasser Großflächig zu vergrößern.

2000 Kubikmeter Schlamm und Erdreich wurden ausgebaggert.

Danach folgten zwei Feuchtgebiete im Gewann Horb. Eines in Sachsenflur/Hohenberg und danach das Schilfgebiet Sauerwiesen in Unterbalbach. Zuletzt folgten das Feuchtgebiet am Mehlberg, sowie das das große Feuchtgebiet Horb1, Jahre später das Feuchtgebiet Mehlberg 2 in Richtung Sachsenflur.

Dadurch wurden wertvollste Biotope für Eisvogel, Kröten, Wasserfrösche und unzählige Lebensräume für Pflanzen und Tiere geschaffen.    


Das 1980 vom Verein beantragte Naturschutzgebiet Kaltenberg konnte am 24.09.1082 vom RP Stuttgart ausgewiesen werden.

Neben vielen seltenen Schmetterlingsarten darunter der Kreuzenzian-Ameisenbläuling Maculinea rebeli, war mit ein Grund das große Vorkommen des Kreuzenzians, der die Grundlage für die Vermehrung des Schmetterlings darstellt.


1983 sollte ein 10ha großes Rebengebiet im Gewann Wallschloe entstehen.

Um noch kleine Lebensräume zu retten, kaufte der Verein mehrere Ödflächen.

Nach der Einigung mit Weinbaugesellschaft verbunden mit einem Grundstückstausch, konnten mehrere Biotopflächen gerettet werden. Die größte Fläche mit 70ar befindet sich im Osten, sowie eine Fläche in Weinbergmitte. Es befinden sich in beiden Biotopflächen, große Bestände von Kreuzenzian sowie dem Maculinea rebeli.


1984 beschloss der VNK sein 1. Artenschutzprogramm mit 20 000 DM

Im Rahmen dieses Programmes wurde Grundstückskäufe für Trockenrasenflächen, dazu gehöhrende Pflegemaßnahmen in diesen Flächen und für geeignete Brutkästen ausgegeben.

Kornblume

1984 startete die Aktion „Rettet die Ackerwildblumen“

Diese Aktion lief bis 1996. Über 10to vom Aussterben bedrohter Ackerwildblumen wurde auf eigenen oder gepachteten Ackerflächen vermehrt.
An erster Stelle stand die Kornrade, es folgten Kornblume, Rittersporn, Klatschmohn,
Adonisröschen (Adonis flammea und Adonis aestivalis), Gemeiner Frauenspiegel, Ackerhaftdolde und andere.

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